In diesem Kapitel wird beschrieben, wie OpenLinux eServer mit Hilfe des Installationsprogramms, des so genannten Linux Installation Wizard (LIZARD), installiert wird. Um OpenLinux eServer installieren zu können, müssen Sie mindestens über eine Partition verfügen, die ausschließlich von Linux genutzt wird. Wenn diese Partition noch nicht existiert, können Sie diese während der Installation mit Hilfe des in LIZARD enthaltenen Partitionierungstools erstellen. In diesem Kapitel werden drei Installationsmethoden behandelt:
Die meisten Benutzer werden vermutlich die standardmäßige Methode für das Installieren von OpenLinux eServer verwenden, bei der OpenLinux eServer auf einem einzelnen System über die CD-ROM installiert wird. Sie können hierbei entweder direkt von CD-ROM (falls Ihr System über ein bootfähiges CD-ROM-Laufwerk verfügt und diese Bootoption aktiviert ist) oder von Diskette booten. Wenn Sie die Installation mit Hilfe einer Installationsdiskette starten möchten, finden Sie im Abschnitt "Erstellen der Installationsdisketten" weitere Anweisungen.
Bei der unbeaufsichtigten Installation mit Hilfe des Lizard ist es möglich, den Installationsvorgang automatisch und ohne Eingriffe durch den Benutzer ablaufen zu lassen. Dabei werden die zu aktualisierenden Pakete berücksichtigt und alle erforderlichen Aktionen zum Abstimmen und Konfigurieren des Systems nach erfolgter Installation ausgeführt. Die unbeaufsichtigte Installation kann mit einer Installationsdiskette oder über ein Netzwerk und einen Installationsserver durchgeführt werden.
Um die standardmäßige Installation mit Installationsdisketten durchführen zu können, müssen Sie eine Installations-/Bootdiskette und eine Moduldiskette erstellen. Die Moduldiskette ist möglicherweise nicht erforderlich. Das Installationsprogramm LIZARD wird Sie zum Einlegen der Moduldiskette auffordern, falls diese benötigt werden sollte. Wenn Sie keine Installationsdisketten erstellen müssen, können Sie gleich im Abschnitt Installieren von OpenLinux eServer weiterlesen.
Gehen Sie wie folgt vor, um die Installations-/Bootdiskette auf einem DOS- oder Windows-System zu erstellen:
Gehen Sie wie folgt vor, um die Installations-/Bootdiskette unter Linux zu erstellen:
Gehen Sie wie folgt vor, um die Moduldiskette auf einem DOS- oder Windows-System zu erstellen:
Gehen Sie wie folgt vor, um die Moduldiskette unter Linux zu erstellen:
Bevor Sie eine unbeaufsichtigte Installation durchführen können, müssen Sie erst einen Installationsserver erstellen. Im nächsten Abschnitt mit der Bezeichnung Erstellen eines Installationsservers wird dieser Vorgang näher beschrieben. Nachdem Sie einen Installationsserver erstellt haben, können Sie diesen für eine unbeaufsichtigte Installation von CD-ROM oder für eine serverbasierte Installation verwenden.
Bei Verwendung eines Installationsservers können Sie OpenLinux eServer auf jedem Computer in Ihrem LAN über das Netzwerk installieren. Leider steht diese Funktion aus Copyright-Gründen jedoch nicht für kommerzielle Anwendungen zur Verfügung. Hier ist ein Überblick über den gesamten Vorgang:
Das Erstellen und Konfigurieren eines Installationsservers wird im Folgenden ausführlich erläutert.
# cp -r -v /mnt/cdrom/* /install/cd1
/install *.scary.org(ro,no_root_squash)
hardware ethernet 00:01:E3:FB:34:35;
options host-name "phantom.scary.org";
Mit diesem Eintrag werden die Einstellungen für einen Clienthost mit der Bezeichnung maple vorgenommen. Die MAC-Adresse lautet 00:01:E3:FB:34:35. Dem Client wird die Adresse 192.168.1.3 zugewiesen. Der vollständige Domänenname lautet maple.bigbiz.com. Der Eintrag next-server gibt die Adresse des Installationsservers (192.168.1.1) an, und die Optionen unter filename enthalten die Angabe zum Speicherort des Inhalts der CD-ROM (/install/cd1).
Wenn ein in /etc/dhcp.conf aufgeführter Client von einer Installationsdiskette bootet, erkennt er unter Verwendung von DHCP den Installationsserver und das Quellenverzeichnis, so dass die Installation fortgeführt werden kann.
Die Verwendung eines Installationsservers, wie sie im letzten Abschnitt beschrieben wurde, empfiehlt sich vor allem dann, wenn Sie mehrere Installationen in Ihrem Netzwerk durchführen müssen. Wenn Sie die unbeaufsichtigte Installationsmethode mit dem Lizard verwenden, können Sie darüber hinaus noch auf komfortable Weise Konfigurationseinstellungen vorher festlegen, so dass der Installationsvorgang nicht überwacht werden muss. Zu diesem Zweck müssen Sie eine Datei mit Regeln erstellen, die bei der Installation berücksichtigt werden sollen. Zuerst müssen Sie den Installationsserver auf die im vorherigen Abschnitt beschriebene Weise erstellen. Als nächstes müssen Sie folgende Schritte durchführen:
In den folgenden Schritten wird die unbeaufsichtigte Installation unter Verwendung des Lizard detailliert beschrieben:
In unserem Beispiel müssen Sie hierzu die folgenden Befehle ausführen:
# mkdir /install/lizard/profile
# touch /install/lizard/etc/XF86Config
# touch /install/lizard/etc/pkgs.sel
# touch /install/lizard/bin/finish.sh
Wenn die Installation beginnt, wird auf dem Bildschirm unter einer grafischen Oberfläche angezeigt, dass der Linux-Kernel vorbereitet wird und eine Überprüfung Ihres Systems stattfindet. Im Startbildschirm wird die Information ausgegeben, dass das Installationsprogramm LIZARD versucht, Informationen über die Hardware Ihres Computers abzurufen, um den Installationsvorgang entsprechend anpassen zu können. Insbesondere versucht das Installationsprogramm, das Medium zu ermitteln, das für die Installation verwendet werden soll. Die folgenden Quellen werden hierzu in der angegebenen Reihenfolge untersucht:
Nachdem das Installationsprogramm diesen Vorgang abgeschlossen hat, der einige Minuten in Anspruch nehmen kann, wird der Startbildschirm von LIZARD wie in Abbildung 1 angezeigt. Somit kann die Installation beginnen.
Bei Verwendung des Installationsprogramms müssen Sie lediglich auf die Schaltfläche Hilfe klicken, um Informationen über die aktuell auf dem Bildschirm angezeigten Optionen zu erhalten. Die Schaltfläche Hilfe befindet sich in der unteren rechten Ecke in jedem Bildschirm des Installationsprogramms.
Mit dem Bildschirm zur Mauskonfiguration können Sie die Einstellungen für die Mauskonfiguration ändern oder die Maus manuell konfigurieren, falls diese nicht automatisch erkannt wurde. Ein geeignetes Mausprotokoll (PS/2, Microsoft, Logitech oder USB) und Gerät für die Maus (beispielsweise der verwendete serielle Port) sollten bereits ausgewählt sein. Um die angezeigte Einstellung zu ändern, wählen Sie die gewünschte Option in der Dropdown-Liste aus, die sich an der Oberseite des Bildschirms in der Mitte befindet. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Mittlere Taste emulieren links unten im Bildschirm, wenn Sie eine Maus mit zwei Tasten verwenden. Abbildung See Mauskonfiguration. zeigt Ihnen, wie dieser Bildschirm aussieht.
Mit Hilfe der nächsten Bildschirme wird das X Window Grafiksystem konfiguriert. Mit dem ersten Bildschirm (siehe Abbildung See X Server Tastaturkonfiguration.) können Sie Ihre Tastatur konfigurieren.
Im nächsten Bildschirm (siehe Abbildung See Auswählen der Grafikkarte für den X Server.) können Sie Ihre Grafikkarte auswählen. In den meisten Fällen werden bei der Installation automatisch die richtigen Einstellungen ausgewählt, so dass Ihr Grafiksystem bereits ordnungsgemäß konfiguriert ist. Die Programme XF86Setup oder lizardx können nach der Installation verwendet werden, um das X Window System neu zu konfigurieren, falls bei der automatischen Erkennung Ihre Grafikhardware nicht richtig ermittelt wurde.
Im nächsten Bildschirm (siehe Abbildung See X Server Monitorkonfiguration.) können Sie Ihre Monitoreinstellungen vornehmen. Es ist besonders wichtig, dass Sie hier die richtigen Werte angeben. Falls Sie eine Monitoreinstellung auswählen, die die tatsächliche Leistungsfähigkeit Ihres Monitors übersteigt, besteht nämlich die Gefahr einer Beschädigung Ihres Monitors.
So konfigurieren Sie Ihren Monitor:
Im nächsten Bildschirm (siehe Abbildung See Auswählen des Grafikmodus für den X Server.) können Sie einen Grafikmodus auswählen, der sich nach den Fähigkeiten Ihrer Grafikkarte und Ihres Monitors richten sollte. Der Grafikmodus legt folgende Einstellungen fest:
So legen Sie den Grafikmodus fest:
HINWEIS: Bei einem virtuellen Desktop handelt es sich um einen Desktop, dessen Größe den Bereich übersteigt, den Ihr Monitor vollständig darstellen kann. Um die nicht angezeigten Bereiche einzublenden, bewegen Sie die Maus in Richtung des ausgeblendeten Bereichs. Daraufhin wird die Bildschirmanzeige automatisch gescrollt, um diese Bereiche anzuzeigen.
Mit Hilfe des nächsten Installationsbildschirms (siehe Abbildung See Auswählen der Partition für die Installation.) können Sie festlegen, wo OpenLinux auf Ihrer Festplatte installiert werden soll. Bevor eine der verfügbaren Optionen automatisch ausgewählt wird, durchsucht das Installationsprogramm Ihre Festplatten, um festzustellen, welche Partitionen erstellt wurden. Während dieses Suchvorgangs werden keine Daten auf Ihre Festplatte geschrieben.
ACHTUNG: Fast während des gesamten Installationsvorgangs können Sie mit Hilfe der Schaltfläche Zurück zu den vorherigen Bildschirmen des Installationsprogramms zurückkehren, um Ihre Einstellungen zu überprüfen oder zu ändern. Wenn Sie jedoch Ihre Festplatte bereits formatiert haben, können Sie durch Klicken auf die Schaltfläche Zurück das Formatieren nicht rückgängig machen.
Die weitere Vorgehensweise richtet sich jetzt danach, welche Option Sie in diesem Bildschirm ausgewählt haben:
Die Option zum benutzerdefinierten Konfigurieren stellt Ihnen Tools zum Erstellen und Bearbeiten von Partitionen auf Ihrem System zur Verfügung. Verwenden Sie diesen Bildschirm (siehe Abbildung See Benutzerdefiniertes Partitionieren.) für das Definieren der Partitionen auf Ihren Festplatten. Der Partitionstyp wird im Feld System angezeigt. Sie können jede Partition in Ihrem System auswählen und dann mit Hilfe der Schaltflächen Bearbeiten oder Löschen die aktuellen Einstellungen für diese Partition ändern.
ACHTUNG: Vor der Verwendung des Tools zum benutzerdefinierten Partitionieren sollten Sie eine Sicherungskopie wichtiger Daten auf Ihrer Festplatte erstellen.
Bevor Sie durch Klicken auf Weiter zum nächsten Bildschirm wechseln, sollten Sie mit Hilfe der Schaltflächen Logische Partition hinzufügen und Bearbeiten die folgenden Partitionen erstellen:
Wenn Sie mit Linux-Dateisystemen vertraut sind, können Sie weitere Mountpoints für zusätzliche Linux-Partitionen auf Ihrer Festplatte definieren. Gehen Sie hierzu wie folgt vor:
Wenn Sie einen Mountpoint verwenden möchten, der nicht in der Dropdown-Liste enthalten ist, können Sie diesen erst nach der Installation von OpenLinux definieren.
Wenn Sie die Option Gesamte Festplatte ausgewählt und dann auf Weiter geklickt haben, können Sie im nächsten Bildschirm (siehe Abbildung See Auswählen einer Rootpartition.) den Gerätenamen der Festplatte auswählen, auf der OpenLinux installiert werden soll.
Im Feld Gerätename werden die Festplatten in Ihrem System unter Verwendung der unter Linux üblichen Gerätebezeichnungen aufgeführt. In Tabelle See Gerätenamen für Festplatten unter Linux. erhalten Sie einen Überblick über die Gerätenamen bei Linux:
Dritte IDE-Festplatte (erstes IDE-Gerät am zweiten IDE-Controller, häufig für ein CD-ROM-Laufwerk verwendet) |
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ACHTUNG: Bitte beachten Sie, dass bei Verwendung der Option Gesamte Festplatte die Festplatte beim Formatieren vollständig gelöscht wird, bevor die Installation von OpenLinux erfolgt!
Sie können erst dann auf Weiter klicken und mit dem nächsten Bildschirm fortfahren, wenn Sie eine Linux Rootpartition und eine Swap-Partition erstellt haben. Die folgenden Schritte beschreiben, wie Sie mit diesem Bildschirm die benötigten Partitionen erstellen können:
Nachdem Sie die Festplattenpartitionen vorbereitet haben, müssen Sie jetzt die Rootpartition für Ihr neues Linux-Dateisystem festlegen. In diesem Bildschirm (siehe Abbildung See Definieren des Dateisystems.) definieren Sie, welche Partition für Ihr OpenLinux Dateisystem verwendet werden soll. Sie können auch noch weitere Partitionen angeben, die von Linux genutzt werden sollen. Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die in der Spalte Verwendet als als Rootpartition bezeichnete Partition formatiert und OpenLinux in dieser Partition installiert wird.
Wenn Sie auf Ihrem System über mehrere Linux-Partitionen verfügen, werden diese ebenfalls aufgelistet. Falls Sie eine andere Partition oder Festplatte für die OpenLinux Rootpartition verwenden möchten, klicken Sie auf den Namen der gewünschten Partition. Sobald Sie die richtige Partition ausgewählt haben, klicken Sie zum Fortfahren auf die Schaltfläche Weiter.
In diesem Bildschirm (siehe Abbildung See Vorbereiten der Partitionen für die Installation.) werden die Partitionen aufgelistet, auf denen OpenLinux installiert wird. Sie können zugleich sehen, welche Partitionen formatiert werden. Diese Liste besteht mindestens aus einer Zeile mit einem Eintrag für eine Rootpartition mit dem Mountpoint /.
Mit Hilfe des Bildschirms mit den Zielpartitionen müssen Sie nun die ausgewählten Partitionen formatieren, bevor Sie fortfahren können. In der Spalte Formatierung wird bei allen Partitionen, die formatiert werden müssen, der Eintrag Ja angezeigt.
Im Dialogfeld Installation auswählen können Sie zwischen sechs verschiedenen Optionen für die Installation wählen, die in Tabelle See OpenLinux eServer Installationsprofile. aufgeführt werden. Der Bildschirm wird in Abbildung See Auswählen eines Installationsprofils. dargestellt.
WARNUNG: Wenn die von Ihnen für OpenLinux eServer erstellten und formatierten Partitionen für eine der Installationsoptionen nicht die ausreichende Speicherkapazität aufweisen, wird diese Option (beispielsweise Alle Pakete) abgeblendet dargestellt und kann nicht ausgewählt werden.
Wie bereits zuvor erläutert, können Sie bei der benutzerdefinierten Installation eine zuvor festgelegte Auswahl an Paketen installieren. |
Beachten Sie bitte in diesem Zusammenhang, dass Sie nach erfolgter Installation jederzeit Softwarepakete installieren oder entfernen können. Wenn Sie das X Window System installiert haben, können Sie zu diesem Zweck KPackage verwenden, ein grafisches Tool zum Verwalten von Paketen. Falls Sie sich für eine Installationsoption entschieden haben, bei der das X Window System nicht installiert wird, können Sie stattdessen das Programm coastool verwenden. Wählen Sie eine der Installationsoptionen aus, die in der vorangegangenen Tabelle aufgeführt wurden.
Die Installation der Pakete erfolgt im Hintergrund, so dass Sie gleichzeitig mit dem Konfigurieren Ihres Systems fortfahren können.
Während die ausgewählten Pakete installiert werden, können Sie im nächsten Bildschirm (siehe Abbildung See Konfigurieren und Testen der Soundkarte.) Ihre Soundkarte testen, falls eine Soundkarte in Ihrem System gefunden wurde. Sie können dann die folgenden Einstellungen testen oder konfigurieren:
Auf jedem Linux-System ist ein spezieller Benutzer mit der Bezeichnung root vorhanden. Dabei handelt es sich um den superuser, der unter Linux uneingeschränkte Rechte besitzt und das System sogar zerstören kann. In diesem Bildschirm (siehe Abbildung See Festlegen des Kennworts für Root.) können Sie ein Kennwort für den Rootbenutzer Ihres neuen OpenLinux eServer Systems festlegen. Sie sollten dieses Kennwort mit großer Sorgfalt auswählen, da jede Person, die im Besitz dieses Kennworts ist, alle Systemeinstellungen ändern, Dateien löschen und jede Menge Unheil in Ihrem System anrichten kann.
Gute Kennwörter erfüllen folgende Eigenschaften:
So legen Sie das Kennwort für Root fest:
Als nächstes können Sie weitere Benutzer für Ihr OpenLinux System festlegen, die über keine Administratorrechte verfügen. Dieser Bildschirm wird in Abbildung See Erstellen weiterer Benutzer. dargestellt. Da Sie Ihr System unbeabsichtigt beschädigen können, wenn Sie als Root angemeldet sind, sollten Sie normalerweise unter Ihrem persönlichen Benutzer-Account mit dem System arbeiten und nur zum Ausführen bestimmter Verwaltungstätigkeiten, für die Administratorrechte erforderlich sind, zu Ihrem Root-Account wechseln. Da Sie sich für das alltägliche Arbeiten mit dem System nicht als Root anmelden sollten, müssen Sie mindestens einen normalen Benutzer-Account erstellen.
So erstellen Sie einen neuen Benutzer-Account:
Mit Hilfe dieses Bildschirms (siehe Abbildung See Festlegen der Netzwerkeinstellungen.) können Sie die Netzwerkeinstellungen für Ihr OpenLinux eServer System konfigurieren. Wenn Sie lediglich über ein Modem mit einem Internet-Dienstanbieter verbunden sind, müssen Sie in diesem Bildschirm keine Netzwerkinformationen eingeben. Wählen Sie daher das erste Optionsfeld mit der Bezeichnung Kein Ethernet, und klicken Sie auf Weiter.
Auch bei Verwendung statischer Netzwerkeinstellungen ist es möglich, dass einige Felder mit Netzwerkinformationen bereits ausgefüllt sind, weil das Installationsprogramm Informationen über Ihr Netzwerk abrufen konnte. Die Netzwerkinformationen wurden gegebenenfalls bereits automatisch vom Installationsprogramm durch Abfragen des Netzwerks ermittelt oder müssen manuell in die entsprechenden Felder eingetragen werden.
Wenn Sie statische Netzwerkeinstellungen verwenden, müssen Sie alle Felder auf der linken Seite des Bildschirms unter Verwendung des standardmäßigen IP-Adressenformats ausfüllen: vier Zahlenblöcke, jeweils zwischen 0 bis 255, getrennt durch Punkte. Um von einem nummerischen Feld zum nächsten zu wechseln, können Sie in das Feld klicken oder die Tabulatortaste drücken.
So legen Sie die Netzwerkinformationen fest:
Mit dem nächsten Konfigurationsbildschirm wird LILO installiert, der LInux LOader. Die Hauptfunktion von LILO besteht im Booten von Linux. Wenn Sie auf Ihrem System mehrere Betriebssysteme installiert haben, können Sie mit LILO auswählen, welches Betriebssystem beim Booten Ihres Computers gestartet werden soll. Der Bildschirm zum Konfigurieren von LILO ist in Abbildung See Installieren des LILO-Bootloaders. dargestellt.
In diesem Bildschirm werden alle vom Installationsprogramm erkannten bootfähigen Partitionen aufgelistet, jeweils versehen mit Informationen zum Partitionstyp und der zugewiesenen Kennung. Bei der Kennung handelt es sich um die Bezeichnung einer bootfähigen Partition, die Sie beim Starten des Systems eingeben müssen, um das gewünschte Betriebssystem zu starten. Klicken Sie auf den Eintrag für die Partition, die Sie als Standardpartition verwenden möchten. Diese Partition wird beim Booten des Systems nach einigen Sekunden gestartet, wenn Sie am LILO Prompt keine Eingabe vornehmen.
Als nächstes müssen Sie festlegen, wo LILO installiert werden soll. Folgende Optionen stehen hierfür zur Auswahl:
Mit dem nächsten Installationsbildschirm können Sie die Zeitzone auswählen, in der sich Ihr Computer befindet (siehe Abbildung See Konfigurieren der Zeitzone.).
So wählen Sie Ihre Zeitzone aus:
In Abhängigkeit von der Geschwindigkeit Ihres Computers und der von Ihnen ausgewählten Installationsoption werden zum jetzigen Zeitpunkt möglicherweise noch Pakete installiert. Der Verlauf der Installation wird an der Unterseite mit Hilfe einer Fortschrittsanzeige dargestellt.
Im nächsten Bildschirm können Sie sich mit einem Spiel die Zeit vertreiben, das ein wenig an Tetris (siehe Abbildung See Während die Installation im Hintergrund abgeschlossen wird, ist für Unterhaltung gesorgt.) erinnert, während die verbleibenden Pakete installiert werden. Wenn alle Pakete installiert und konfiguriert wurden, können Sie auf die Schaltfläche Fertigstellen im unteren Bildschirmbereich klicken. Dadurch wird die Installation abgeschlossen und Ihr gerade eben installiertes OpenLinux eServer System gebootet. Nach wenigen Augenblicken wird dann der Startbildschirm von OpenLinux angezeigt.
HINWEIS: Bevor Sie Ihr OpenLinux System neu starten, müssen Sie die OpenLinux CD-ROM und/oder die Installationsdiskette (falls verwendet) aus den Laufwerken Ihres Computers herausnehmen.
Nachdem der Kernel gestartet wurde, wird eine Reihe von Meldungen auf dem Bildschirm angezeigt. Diese Meldungen weisen auf folgende Vorgänge hin:
Melden Sie sich jetzt am System an. Hierfür sollten Sie Ihren Root-Account verwenden, da Sie gegebenenfalls noch Software weiterer Anbieter oder kommerzielle Software installieren möchten und hierfür über Administratorrechte verfügen müssen. Im Hintergrund führt OpenLinux eServer gleichzeitig noch Setup-Programme aus, um die Konfiguration Ihres Systems abzuschließen. Warten Sie daher mindestens zehn Minuten, bevor Sie den Server neu starten. Informationen über das richtige Herunterfahren Ihres OpenLinux Systems finden Sie in Kapitel 4.
Nach erfolgter Installation hat das Installationsprogramm LIZARD das Tool Webmin mit dem gewählten Hostnamen und dem verschlüsselten Rootkennwort konfiguriert. Außerdem wurde für den standardmäßigen Port von Webmin die Einstellung 1000 (und nicht 10000) festgelegt. Daher erfolgt der Zugriff auf Webmin über den Port 1000 über Ihren Root-Account und mit dem Kennwort, das Sie bei der Installation in LIZARD eingegeben haben.